Hier möchte ich Euch meine Variante einer kleinen Mysis ähnlichen Garnele vorstellen.
Hintergrund der kleinen Fliege ist das Verarbeiten von übriggebliebenen Materialien
und eine Garnele mit möglichst wenig Heckmeck zu binden.
Erstaunlich an dieser Fliege ist, daß sie im Winter sehr gut fängt obwohl die Garnelen und besonders die Mysis als Futter gar nicht vorkommen.
Auf die sonst in der kalten Zeit bevorzugten Reizfarben wird zugunsten von einem glitzernden Erscheinungsbild verzichtet.
Lässt man die Fliege ,besonders bei Sonnenschein und ruhigem Wasser, oft nach unten absacken gehört sie zu meinen fängigsten Modellen der kalten Zeit.
Ein schönes Beispiel dafür Erfolg zu haben, wenn man mal das Gegenteil von dem macht was sonst so die Regel ist.
Bindet sie auch mal so oder so ähnlich und probiert es aus.
Folgendes Material habe ich benutzt:
8er Hacken, Bindegarn-Uni Mono 0.10, Mallardfeder-einige Fibern, 1mm Bleidraht, Antron hellgrau, Augen, Fluorofibre, Dubbingreste pearl-spektral u.weiss
Zuerst eine Grundwicklung und einige Fiebern einer Mallardfeder als Stütze für die Antronfasern.
Die Antronfasern oder etwas ähnliches und eine Dubbingkugel als Augenstütze einbinden.
Den Bleidraht so einbinden daß er vorne von der Dubbingkugel etwas nach unten weggedrückt wird.
Das zieht den Schwerpunkt etwas nach unten und verbessert den Lauf und das Stehen im Wasser.
Die Augen einbinden und danach etwa 3-5 Fluorofibern oder zwei Kristalflashfasern als Fühler darüber binden.
Danach etwas Dubbing um den Faden spinnen und vom Öhr zu den Augen mit 4-5 Wicklungen einen Körper formen.
Dann mit ca 6 Wicklungen zurück zum Öhr rippen und mit einem Kopfknoten abschliessen.
Den Knoten mit Lack sichern etwas bürsten und zurechtzupfen-fertig.
Viel Spass beim Binden und Fischen.